FIBO 2019 Abschlussbericht: 145.000 Besucher aus 133 Nationen kommen nach Köln

Mit Fachbesuchern aus 133 Nationen (Vorjahr: 121) unterstrich die FIBO eindrucksvoll, dass sie der weltweit größte und wichtigste Treffpunkt der Fitness Branche ist, auf dem Trends vorgestellt und Investments in einer Größenordnung von mehr als zwei Milliarden Euro getätigt werden.

Dieses Jahr kamen 145.000 Besucher nach Köln zur FIBO, 2.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Unter ihnen mehr als 84.000 Fachbesucher, die aus allen Teilen der Welt anreisen, Neuheiten sichten, den Markt sondieren und „big business“ für die Ausstattung ihrer Studios, Anlagen und Praxen tätigen. Durchschnittlich 77.000 Euro beträgt das Einkaufsvolumen eines Fachbesuchers. Bei den Privatbesuchern sind es im Mittel 125 Euro.


Weltweit wichtigster Handelsplatz der Branche
Die Liste der Nationen reicht einmal um die ganze Welt: von Australien über China, Thailand und Indien bis nach Brasilien und den USA, durchzieht Europa von Schweden bis nach Sizilien und von dort über Kenia bis nach Südafrika.


Restlos ausgebucht: 1.105 Aussteller belegen verfügbare Ausstellungsfläche
Diese hohe Internationalität spürten auch die 1.105 Aussteller, die aus 49 Nationen an den Rhein gekommen waren und die verfügbare Ausstellungsfläche von 160.000 m² restlos belegten. Mehr als die Hälfte der Unternehmen – genau 57 Prozent – kommen aus dem Ausland und unterstreichen auch hier die Rolle der FIBO als internationale Leitmesse. In der Nationenwertung weit vorn liegen die Länder, die weltweit zu den Führern im Fitnessmarkt zählen – Deutschland (478 Aussteller), China (103), die USA (52), die Niederlande (44), Polen (43) sowie Großbritannien (37), Italien (36) und Spanien (27).


Europaweiter Branchenumsatz von 27,2 Mrd. Euro
Die Gesamtsituation am Markt entwickelt sich weiterhin positiv. Mit einem Branchenumsatz von 27,2 Mrd. Euro hat sich Europa inzwischen vor den USA zum größten Fitnessmarkt der Welt entwickelt. 62,2 Millionen Europäer sind Mitglied in einem Fitnessstudio. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. So das Ergebnis des von EuropeActive und Deloitte erstellten „European Health & Fitness Market Report 2019“, der traditionell im Rahmen des EHFF zum Start der FIBO vorgestellt wird.


Deutschland größter europäischer Markt
Auch in Deutschland ist die Zahl der Fitnessstudio-Mitglieder erneut gestiegen. Insgesamt 11,09 Millionen Menschen (Vorjahr: 10,61 Mio.) haben einen Mitgliedsausweis für eines der 9.343 Fitnessstudios. Damit ist fast jeder siebte Bundesbürger Studiomitglied.

Die kommende FIBO findet vom 2. bis 5. April 2020 auf dem Messegelände Köln statt.

FIBO 2019: Influencer spielen sind wichtig für die Branche

Auf der Fitnessmesse Fibo in Köln wird deutlich: Workout und Social Media gehören zusammen
Quelle: AP

Knallende Bässe gepaart mit funkelnden Lichtern: So zeigen sich die Aussteller auf der Fitnessmesse Fibo. An den Ständen finden sich immer mehr Internetstars, die die Fitnessbranche verstärken.

Influencer geben in ihren Videoclips im Netz Influencer Tipps zur Ernährung oder zum richtigen Training. DOch noch viel wichtiger ist, dass sie berichten, wie begeistert sie vom Training und von den beworbenen Fitnessprodukten sind. Damit leisten sie ihren Beitrag für den Aufschwung in der Fitnessbranche.

Fakt ist: Die Fitnessbranche boomt. 11,3 Millionen Menschen in Deutschland sind Mitglied in einem Studio und Jahr für Jahr werden es etwa eine halbe Million mehr. Der Jahresumsatz der Fitnessstudios stieg 2018 um 2,5 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro.

Durch die höhere Nachfrage profitieren neben Betreiber wie McFit, clever fit, Holmes Place, Fitness First und Just Fit auch Hersteller von Ernährungsprodukten.

Somit rückt ein junges Publikum in den Fokus, also vor allem Teenager. Sie sind internetaffin und orientieren sich auch an Influencern. Sehen sie dann ihre Influencer beim Sport machen, könnte das einen Anreiz geben sich selber mal zu bewegen.Wenn ein Influencer also von einem Produkt schwärmt, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sein Follower diese Haltung übernehme – täte er es nicht, käme es zu kognitiven Spannungen und zur mentalen Distanz zum Influencer, erklärt der Wirtschaftspsychologe. So eine Distanz wollten die Anhänger aber vermeiden. Influencer seien inzwischen eine feste Größe im Marketing-Mix.LESEN SIE AUCHLAUF-LEGENDE UTA PIPPIGDie zehn besten Tipps zum Start in die Laufsaison

Genaue Zahlen zu der Frage, wie stark der Fitnessboom von den Netzbekanntheiten angetrieben ist, gibt es nicht. Fakt ist aber, dass Ketten eng mit den Internetstars zusammenarbeiten. Entweder erhalten sie Geld oder gratis die Anlage nutzen, um dort ihre Aufnahmen machen. Oft werben Influencer mit Codes, die eine Klubmitgliedschaft billiger macht.